Römische Zisterne

Nach etwa einem Kilometer auf der Landstraße, die von Montaione nach Gambassi führt, trifft man auf eine römische Zisterne aus dem dritten Jahrhundert n. Chr.

Als sie in den 60er Jahren in Sant'Antonio entdeckt wurde, wurde der Aushubbereich aufgrund der Eigenheit der Zisterne, deren Wände seit der Antike sichtbar waren, „Il Muraccio“ genannt.

Die 32,5 Meter lange und 4,5 Meter breite, teilweise unterirdische Struktur setzt sich aus drei getrennten, miteinander verbundenen Tanks zusammen, die einen kleinen Höhenunterschied aufweisen und durch Querwände mit einer Öffnung in der Mitte verbunden sind, um den Durchfluss des Wassers zu ermöglichen.

Auf der Basis anderer Zisternen gleichen Alters, die in besserem Zustand erhalten sind, nimmt man an, daß die Decke der Zisterne ursprünglich ein Tonnengewölbe hatte.

Außer der Nordfassade, dem wichtigsten oberirdischen Teil der Struktur, war die Zisterne mehr oder weniger unterirdisch angelegt. Man beachte die Konstruktion dieses Baues, der in "opus caementicum" erstellt wurde und aus einer Trockenmauer besteht, die aus Wassermörtel, kleinen und mittel-großen Kalksteinbrocken und zerbrochenen Ziegeln erbaut ist.

Diese Rohmauer befand sich hinter einer Backsteinfassade, die hier und da von Reihen fast quadratischer Steine unterbrochen wurde, und deren Reste heute noch am unteren Teil der Mauer sichtbar sind.
Das Ende der Mauer besteht aus größeren Kalksteinbrocken als der zentrale Teil. Innen sind noch weitgehend Reste des Originalputzes zu sehen, die oberirdisch größtenteils zerstört sind.

Die Zisterne, welche das Wasser von Poggio all'Aglione sammeln sollte, hatte eine Kapazität von rund 200.000 Litern und wurde als Wasserreserve für eine Siedlung oder eine Villa in der unmittelbaren Nähe genutzt, deren genaue Lage jedoch nicht einfach festgelegt werden kann, obwohl Spuren von Mosaiken in der Nähe des Standorts gefunden wurden, welche deren Existenz bekräftigen.

Im Jahr 1998 brachten weitere Ausgrabungen eine Reihe von typischen Terrakotta-Rohren aus der griechischen und römischen Epoche ans Licht, die in einer Schicht aus Mörtel und Steinen eingebettet waren; sie müssen dafür verwendet worden sein, einige Ziegeleien in „Pozzolo“ zu versorgen, wo die Überreste von antiken Ziegeln gefunden wurden.

Come arrivare